Feuer-Fest

Lasst uns zusammen das grösste Feuer bauen und unter Bäumen im Schatten liegen!
Ein Funken sprühendes Konzept für eine eindrückliche Team-Feier im Sommer.

Mit von der Partie:
Teppiche unter Schattenbäumen, ein Cocktail-Piaggio, äthiopisches Catering, zwei Zimmerleute und ihre atemberaubenden Handwerks-Skills, dazu einige ungehobelte Fichtenlatten, Akkuschrauber und Schrauben, Druckluft-Hammer, zwei Kreissägen, Farbe, Pappe und ein paar Ballen Stroh.
Und, because we can:
Eine Glacemaschine mit Zutaten, eine Zuckerwattemaschine mit Aroma-Aptheke, 10 Wasserpistolen und eine Seifenblasenmaschine.

Am Nachmittag bauen alle zusammen mit zwei Zimmerleuten ein Feuer, dass sich sehen lässt. Vom groben Aufrichten und Sägen, übers Färben, Dekorieren, Schrauben, Faulenzen, Fotografieren, kommen alle auf ihre Kosten.

In der Dämmerung essen wir auf Teppichen und von Hand. Eine Band spielt auf.
Bevor wir das Feuer entzünden, trinken wir äthiopischen Kaffee: ein kleines Ritual.

Wenns dunkel wird, zünden wir an. Alle haben eine Fackel.
Das Feuer ist heftig. Heiss. Hoch. Die meisten haben so etwas noch nie gesehen.

Lange sitzen alle noch unter der Weide.

Bücher verschlingen

1000 Kilo Bücher, 4 Gänge, 4 Gastronautinnen und Gastronauten, 40 Gäste: Im Rahmen der Buchmesse "Buch Basel" konzipieren wir eine kulinarische Reise mit Büchern. Ganz im Sinne des Wortes verschlingen unsere Gäste sie.

Ein dramaturgisches Essen, das eine Gedicht über Bücher erzählt und die Gäste zu Miterzählerinnen macht. Im surrealen Gewölbekeller verspeisen während einer Art konspirativem Lese-Ritual die Anwesenden ihren Lesestoff. Gravierte Lasagne-Blätter; eine gigantische Büchermühle, die Bücher zu Bücherstaub verwandelt; ein Kopierapparat, der Essen druckt; in Stapeln versteckte rote Fäden zum Nachtisch; das passiert, wenn Gastronautinnen fantasievoll konkret werden.

Das Menü

Vorspeise

Leichtes Gedicht auf Sauce

Zwischengang

Blätterteig-Plattitüde auf kopierten Zutaten und Aromen mit Blattspinat

Hauptgang

Grosser Schinken mit Stock aus Bücherstaub und Sekundärliteratur.

Dessert

Roter Faden auf Mousse Blanc mit frischgepresster Druckerschwärze.

Social Muscle Club

Der Social Muscle Club, ein internationales Kunstprojekt, hat jenen Arbeiterclub aus Sheffield zum Vorbild, den 1938 zwei Dutzend Kumpel mit dem Ziel der Unterhaltung und gegenseitigen sozialen Hilfe gegründet haben. Man tanzte und trank, spielte Theater und half sich nebenbei noch gegenseitig aus der Patsche.
Diesem Ziel widmen wir uns auch während diverser Social Muscle Club Abende in der Schweiz.
Die Gastronautische Gesllschaft ist in der Rolle Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

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Served Content

Die Internationale Gastronautische Gesellschaft wird zum New/Now Festival in Amsterdam eingeladen. Das internationale Kunstfestival bietet europäischen Künstler*innen eine Plattform, ihre Arbeiten zu zeigen.
Für das Festival entwickeln wir den Abend "Served Content" weiter:

Kann man sagen, dass die Zutaten, der Inhalt und das Rezept die Formgebung darstellen, oder ist es umgekehrt? Wer ist das Medium: das Essen, oder der Gast? Und wie ist es mit der Performance? Wer performt für wen?

Der Tisch ist riesig, der Raum ist dunkel. Der Boden ist silbern wie in einem Raumschiff. Auf einer schwarzen, glatten Oberfläche liegen Besteck und Gläser auf dem Tisch: ein leeres Weinglas, ein leeres Wasserglas und ein kleines Schnapsglas. Das Schnapsglas leuchtet gelb und fluoreszierend im UV-Licht: Es enthalte pures Glück, verkünden die Gastronauten. 20 Gäste nehmen an der Tafel Platz. Eine Suppe wird aufgetragen. Sie sei die Kindheit, wird erklärt. Der Gast ist aufgefordert, das Glück in die Kindheit zu leeren. Mit Bedacht! Zu viel Glück auf einmal kann bitter sein. Wunderbare Lichtspiele mäandrieren nun durch die Suppenteller. Je mehr von der fluoreszierenden Flüssigkeit, desto schöner das Schauspiel – und desto bitterer die Suppe. Wer alles nimmt, kann die Suppe nicht mehr essen.

 

Eat that F*cking Cave

Sich betrügen und betrogen werden, das sind die Alltagsrealitäten unserer Zungen: Wir geben uns Aromastoffe, um auf den Geschmackstrip zu kommen und wir kaufen Gewürzmischungen, um zu glauben, wir ässen deshalb indisch, mediterran oder BBQ.
Platon fand, der Weg der Erkenntnis sei aus der „Höhle“ zu gehen. Wir antworten: LET’S EAT THAT FUCKING CAVE.

Als kulinarisch-performativer Beitrag für das Open House vom Institut Hyperwerk der HGK/FHNW Basel entwickeln wir zusammen mit Studierenden und Raeuber & Stehler während einer Woche ein gastronautisches Food-Game: Im Stundentakt sollen jeweils 20 Gäste zusammen essen und dabei erfahren, dass nicht alles Geschmack hat, was schmeckt.
Wir kreieren dazu ein spektakuläres Setting, das den Prozess des Schmeckens und Riechens, also der kulinarischen Wahrnehmung radikal hinterfragt.

Drink-Link

Storytelling through flavour. Geht das? Können Geschmäcker Geschichten erzählen? Entspricht die Kombination von Geschmäckern auch der Kombination ihrer Assoziationen?
Ein interaktives Barkonzept im Ozean der Flüssigkeiten.

Mit einem Weinglas voller Eiswürfel können sich die Gäste ins hängende Flaschenmeer begeben und sich durch die Getränkeschläuche zapfend einen Cocktail kreieren.
Das Interessante dabei: Der Flascheninhalt ist nur über die Farbe der Flüssigkeit und durch ein Symbol zu identifizieren: etwa ein Sonnenschirm für Aperol, ein Schnauz für Schwarztee, für Wodka die Axt, für den Blaubeersaft die Mädchenzöpfe.
Wer sich nicht die Katze in der Flasche zapfen will, ist dazu angehalten, sich intuitiv und mit stetigem Degustieren und Abschmecken seinen Drink zusammenzustellen:
Es werden kulinarische Märchen verfasst. (Ein Mädchen mit Zöpfen erwacht unter dem Sonnenschirm und bemerkt, dass ihr ein Schnauz gewachsen ist. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich mit der Axt zu rasieren.) Dabei kann man sich fragen: Würde das Märchen so schmecken? Die Möglichkeiten sind universal und grenzenlos: Krimi, Lovestory, Science-Fiction oder Posse, alles ist möglich.
Verlinkt werden aber nicht nur Drinks und Symbole: Die Gäste werden neugierig auf die Geschichte, die sich jemand anderes gemixt hat: Lebhaft wird über verschiedene Gusti, mögliche Inhalte und wie es wohl wäre spekuliert.

Die Haut isst mit

Wenn Pasta nicht nur schmeckt, sondern schmeichelt. Wenn ein Zitrönchen sich zärtlich an dein Handgelenk schmiegt. Wenn Karotte sich als Morgentau auf deine Schläfen legt. Wenn du mit Lavendelöl dem Essen eine Kopfmassage gibst. Wenn dein Unterarm dein Dessert ist. Dann beweisen wir, dass die Haut genauso viel wie deine Zunge schmeckt.

«Die Haut isst mit» ist ein Abendessen, das den kulinarischen Genuss um einen oft vergessenen Sinn erweitert: den Tastsinn des grössten menschlichen Organs, der Haut:
Das Dessert wird vom Unterarm geleckt. Eine eigens hergestellte Pomade für die Lippe begleitet dick aufgetragen die Vorspeise. Ein kleiner Blutstropfen aus dem eigenen Finger geben dem Zwischengang die Würze. Die Suppe wird direkt auf die Zunge gepinselt. Der Hauptgang wird in deine Handfläche serviert.
Ein Essen, das man spürt.

Raclette Messenger

Ein Raclette für ein A-Team, eine Fan-Gemeinde, eine Mondlandungs-Crew? Raclette Messenger ist ein unvergessliches Käse-Spektakel für bis zu 100 hungrige Mäuler. Schon über dein nächstes Weihnachtsessen nachgedacht? Mal wieder interaktives Raclette auf Schienen?

Muschelessen

Das Muschelessen ist unser Evergreen. Wir haben es schon an vielen Orten durchgeführt. Bei Güterbahnhöfen, auf Parkhausdächern, in alten Industriehallen, auf Hafen-Piers ...
Das Essen kombiniert ein urbanes Stadtgefühl mit einem Essen, an einem Ort, der ungewöhnlich ist.

Ein imposanter Berg aus über 50 Kilogramm schwarz glänzenden Muscheln liegt auf einem Teppich an einem Ort, an dem noch nie Muscheln waren.
Die Gäste sitzen in Grüppchen an kleinen Feuerschalen. Sie schwatzen, lachen, trinken. Der Himmel ist feuerrot.
Die Gastronauten bringen erst Crémant, dann mit Schaufeln glühend heisse Kohle aus dem grossen Feuer. Sie füllen die kleinen Kochstellen. Ein duftender Sud wird serviert und nach kurzem Warten, blubbert und dampft er bereits und erzählt etwas von Zitronen, Wachholder-Sträuchen und Salzbecken am Atlantik. Schüsseln voller Muscheln werden am Muschelberg abgegraben und in die vielversprechende Brühe gegeben. Es riecht wie in Concale am Strand.
Mit einem Sieb fischen die Gäste kurze Zeit später die Delikatessen aus dem heissen Bad und essen sie unter wohligem Seufzen zu Brot und gesalzener Butter.